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Welpenmafia: Illegaler Tiertransport gestoppt

Die Hundewelpen sind leider nicht gesund, so musste Pekarek bei drei von acht Welpen einen Gendefekt feststellen

Illegaler Tiertransport gestoppt: Fast 30 Welpen aus den Fängen der Welpenmafia gerettet

Das Zollamt in Klagenfurt hat einen illegalen Tiertransport gestoppt. Die 28 Tiere sind krank und sehr erschöpft. Gleich nach dem das Zollamt den illegalen Tiertransport gestoppt hat, übernahm das Tierschutzkompetenzzentrum Kärnten die kranken Welpen und sorgt für ihre Genesung.

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Gleich nach dem der illegale Tiertransport gestoppt wurde, kamen die 28 Welpen ins Tierschutzkompetenzzentrum Kärnten, dort mussten die Tiko-Tierpfleger schockiert feststellen, dass die Welpen viel zu jung sind.

Auf der A2 im Raum Klagenfurt stoppten die Zollbeamten einen grau-weißen Kleinlaster mit getönten Scheiben. Den Zollbeamten bot sich ein bedrückendes Bild, 28 Babywelpen winselten und miauten die Beamten kläglich aus ihren Käfigen an. Da die Papiere fehlten ordnete Amtsierarzt Krammer an, die  Welpen sofort unter Quarantäne zu setzten. Die Welpen sollten von der Slowakei nach Spanien gebracht werden, behaupteten die zwei Slowaken, die seit geraumer Zeit in Spanien wohnen. Laut den zwei Transporteuren stammen die acht Malteser-Welpen aus einem Wurf und die 20 Britisch Kurzhaar Katzen-Welpen aus vier Würfen.

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TIKO-Präsidentin und Tierärztin Dr. Evelin Pekarek: schon nach der Erstuntersuchung ist klar, dass zumindest zwei Hundewelpen dringend eine Operation benötigen und zwanzig Welpen unter einer hochansteckenden Pilzerkrankung leiden

Erstuntersuchung: Welpen sind krank und sehr erschöpft

Gleich nach dem der illegale Tiertransport gestoppt wurde, kamen die 28 Welpen ins Tierschutzkompetenzzentrum Kärnten, dort mussten die Tiko-Tierpfleger schockiert feststellen, dass die Welpen viel zu jung sind. Laut österreichischen Tierschutzgesetzt dürfen Katzen – und Hundewelpen erst nach der achten Woche von ihrem Muttertier getrennt werden. Die viel zu jungen Welpen wurden ihren Muttertieren aus Profitgier einfach entrissen. Die kleinen Malteser-Welpen sind kaum sechs Wochen jung, die kleinen Fellnasen haben noch nicht einmal Milchzähne. Auch bei den kleinen 20 BKH-Kätzchen zeigt sich ein trauriges Bild, die jüngsten Babykätzchen sind höchstens sechs Wochen jung und bekommen von den Tierpflegern Ersatzmilch gefüttert. Bei der Erstuntersuchung stellte Tiko-Präsidentin Evelin Pekarek bei den Katzenwelpen eine hochansteckende Pilzerkrankung fest, die einer langwierigen Behandlung bedarf. Aber auch die Hundewelpen sind leider nicht gesund, so musste Pekarek bei drei von acht Welpen einen Gendefekt feststellen. „Ein Welpe bereitet mir besonders Kopfzerbrechen, es ist eigentlich ein kleines Wunder, dass er noch lebt. Der kleine Rüde hat nur ein winziges Loch aus dem Urin tropfen kann, die Vorhaut fehlt zum Teil und ist zu eng. Der Welpe muss dringend operiert werden.“, erklärt Pekarek besorgt.

Tiko bietet Schutz und warnt vor Billigwelpen

Die Babywelpen sind nun in Sicherheit und werden von den Tiko-Tierpflegern umsorgt. Die tapsigen Welpen stürzten sich gerade zu auf das Futter, auch über die Welpenmilch waren die Kleinen sehr dankbar. Besonders die jüngeren Kätzchen leiden noch sehr unter dem Entzug ihrer Mutter und miauen fast ununterbrochen. Insgesamt sind es 12 männliche und acht weibliche BKH-Kätzchen. Die Kätzchen stammen aus mehreren Würfen und sind zwischen sechs und 12 Wochen jung. Unter den Malteser-Welpen befinden sich fünf weibliche und drei männliche Welpen, die kaum sechs Wochen jung sind. Da gerade solche “Schmuggelwelpen“ gerne mit Antibiotika und Cortison für den Verkauf „fit gespritzt“ werden, ist noch nicht absehbar, welche Krankheiten bei den geschwächten Welpen noch zu Tage treten. Durchfall, Staupe oder Paravorvirose sind bei solchen Tieren gängige Erkrankungen, die erst nach einigen Tagen auftreten. „Den Käufern solcher armen Geschöpfe muss klar werden, ein Mitleidskauf unterstützt diese Vermehrer nur. Und jeder der glaubt er könne Geld sparen in dem er billige Rassehunde von der Welpenmafia abkauft, der irrt sich gewaltig. Die Kosten explodieren bei kranken und gendefekten Welpen gerade zu.“, warnt Pekarek.

Wie kann ich helfen?

Die Versorgung der kranken Welpen, bedeutet hohe Kosten für das Tiko. Die medizinischen, Pflege- und Futterkosten, belaufen sich pro Tag und Welpe auf ca. 50 Euro. Schon nach der Erstuntersuchung ist klar, dass zumindest ein Hundewelpe dringend eine lebensnotwendige Operation benötigt und zwanzig Welpen unter einer hochansteckenden Pilzerkrankung leiden, die Behandlung ist sehr kostenintensiv und langwierig. Jeder Euro zählt und hilft den kranken Babywelpen gesund zu werden. Bitte helfen Sie mit und unterstützen Sie die kleinen Fellnasen mit einer Geldspende. Da die Welpen sehr erschöpft sind, muss das Tiko hochqualitatives Spezialfutter füttern, um zu verhindern, dass die geschwächten Welpen Durchfall bekommen.

Adoption der Welpen

Die Welpen brauchen Zeit und müssen sich erholen, auch behördlich muss die Situation erst abgeklärt werden. Sobald das Tiko für die Welpen ein Zuhause sucht, werden die Medien informiert bzw. wird dies auch auf der Tiko-Facebook Seite und auf der Tiko-Homepage bekannt gegeben. Wir bitten um Verständnis, dass es vor der Bekanntgabe keine Interessentenliste gibt, da zuerst die Welpen gesundgepflegt werden müssen und auch das behördliche Verfahren abgeklärten muss.

Kennwort: Welpenmafia
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