Gesundheit

Pfotenschutz im Winter

Wien, 3. Jänner 2013  – Die meisten Hunde lieben Spaziergänge im Schnee. Allerdings sollten Herrchen und Frauchen in der kalten Jahreszeit dennoch vorsichtig sein: Denn Eisklümpchen, Salz und Streusplitt können bei den Vierbeinern  feine Risse in der Ballenhornhaut oder Scheuerstellen zwischen den Zehen verursachen.

„Pfotenverletzungen können für die Tiere sehr schmerzhaft werden, auch wenn sie nur sehr klein sind“, sagt Nikola Furtenbach, Kampagnenleiterin bei VIER PFOTEN. „Aufpassen muss man außerdem mit Streusalz. Abgesehen davon, dass das Salz vor allem auf Wunden unangenehm ist,  lecken Hunde nach einem Spaziergang oft ihre Pfoten sauber. Damit kann das Streusalz in den Hundemagen gelangen – wo es zu Magenschäden führen kann.“

pfotenwinter

VIER PFOTEN empfiehlt deshalb einige vorbeugende Maßnahmen:

  • Gestreute Wege sollten nach Möglichkeit gemieden werden.
  • Es ist ratsam, die Pfotenballen des Hundes vor dem Spaziergang mit Hirschtalg, Vaseline oder einer guten Pfotenschutzsalbe einzucremen. So verhindert man, dass die Ballenhaut rissig wird. Produkte mit Teebaumöl sollten jedoch vermieden werden, denn dieses wirkt toxisch.
  • Damit sich keine Eisklumpen zwischen den Pfotenballen bilden, kann langes, überstehendes Fell zwischen den Zehen abgeschnitten werden. Man kann Schneeklumpen außerdem bereits während des Spaziergangs vorsichtig entfernen.
  • Ein lauwarmes Fußbad nach dem Spaziergang hilft, Steinchen, Streusalz und Eis von den Pfoten zu entfernen.
  • Empfehlenswert sind bei besonders empfindlichen Pfoten außerdem Hundeschuhe, die im Tierfachhandel angeboten werden. Allerdings werden sie von Hunden im Allgemeinen sehr ungern getragen. VIER PFOTEN rät, mehrere Modelle auszuprobieren, bis man das passende gefunden hat.
  • Besondere Vorsicht gilt bei Spaziergängen an zugefrorenen Gewässern: Derzeit ist die Eisdecke noch sehr dünn, und es besteht Einbruchgefahr.

Und wenn die Hundepfoten bereits verletzt sind? Nikola Furtenbach: „Hier hilft die regelmäßige Anwendung einer guten Heilsalbe oder ein Desinfektionsmittel. Damit das Tier nicht gleich alles wieder ableckt, kann man es versuchen abzulenken oder auch, zum Beispiel einen Büffelhautknochen oder einen Ochsenziemer geben.“

Kommentieren