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Promis und ihre Hunde

Hunde gehören seit Jahrtausenden zum Alltag des Menschen. Im Laufe der Zeit haben sie sich immer mehr zu Partnern und Freunden entwickelt. Auch Künstler, Schauspieler und Monarchen schätzen den Hund als Weggefährten und lassen sich von den Vierbeinern inspirieren. Manch einer setzt seinem Liebling sogar ein Denkmal.

Eure Hoheit Hund

Schon Friedrich der Große, der strenge Preußenkönig, hatte eine besondere Leidenschaft. „Hunde haben alle guten Eigenschaften des Menschen, ohne gleichzeitig ihre Fehler zu besitzen“, soll er zitiert haben. Seine geliebten Windspiele wurden bei Tisch vom König persönlich gefüttert und durften im Bett schlafen. Starb eines der Tiere, wurde es auf der Terrasse von Schloss Sanssoucis in einer Gruft bestattet. Während seiner letzten Lebensjahre zog Friedrich der Große die Gesellschaft seiner Lieblinge jener der Menschen vor. Nicht verwunderlich daher sein letzter Wille neben ihnen in Sanssoucis beerdigt zu werden. Diesen letzten Wunsch erfüllte man ihm erst 1991, als sein Sarkophag von Potsdam nach Sanssoucis überstellt wurde. Queen Elizabeth II. ist seit ihrem 18. Lebensjahr bekennender Fan der Corgis. Hunde dieser Rasse sind seit Jahrzehnten fixer Bestandteil der Royal Family. Die Hunde der Königin zieren bei offiziellen Portraits ihre Seite und bekommen angeblich auch Weihnachtsgeschenke. Um den Speiseplan der kurzbeinigen Hütehunde kümmert sich die Queen persönlich.

Der Hund als Therapeut und Inspiration

Ein Schäferhund war der Beschützer und Leibwächter von Tochter Anna. Als aber deren Freundin die Chow-Chow-Hündin Lun Yug als Geschenk ins Haus brachte, war es um Sigmund Freud geschehen. Die sensible und zurückhaltende Rasse eroberte das Herz von Freud im Sturm. Sein späterer Chow-Chow Jofie lag in den letzten Jahren stets zu Füßen des Psychoanalytikers und ging als erster Therapiehund in die Geschichte ein. „Herr und Hund – Ein Idyll“ ist die Ode von Thomas Mann an seinen Hühnerhundemischling Bauschan. Die Erzählung des deutschen Schriftstellers handelt von den Erlebnissen mit Bauschan, der als kranker, beinahe verhungerter Welpe zum Autor kam. Bauschan verbrachte vier Jahre bei Mann in seiner Münchner Villa. Entstanden ist in dieser Zeit ein berührendes und humorvolles Portrait einer Hundepersönlichkeit. Auch wenn Mann nach Bauschan noch weitere Hunde hielt, so blieb er der einzige, der zum Mittelpunkt einer Novelle wurde.

Symbolfoto

Symbolfoto

Accessoire Hund

Heute lassen Stars wie Ross Anthony, die Jacob Sisters oder Martin Semmelrogge den Hundeprofi antreten, der den Lieblingen der Stars Benehmen beibringen soll. Ganz nebenbei muss sich dieser aber auch gelegentlich mit der ganz speziellen Liebe zu den Vierbeinern auseinandersetzen. Erst kürzlich konnte man wieder Neuigkeiten über die Hundeliebe der Hotelerbin Paris Hilton lesen. Bekannt dafür, dass sie Zwerghunde als lebendiges Accessoire mit sich herumträgt, hat sie gerade erst wieder ein Mini-Wollknäuel um angeblich zehntausend Euro erstanden. Schon am nächsten Tag konnten Fans auf Instagram das Profil von „Mr. Amazing“ bewundern und dem Zwerg virtuell folgen. Sofort im Internet verewigt wurde auch der neueste Zuwachs im Hause Osbourne. Sharon Osbournes Liebe gehört derzeit vier kleinen Fellknäueln, die sie und Ozzy sich nach Hause geholt haben. Wie sagte Heinz Rühmann so treffend: „Ein Leben ohne Hund ist möglich, aber sinnlos!“ Dem ist wohl nichts hinzuzufügen!

Autor: Michaela Geibinger